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Vergiftung

Informationszentrale gegen Vergiftungen


Zentrum für Kinderheilkunde
Universitätsklinikum Bonn
Adenauerallee 119
53113 Bonn
Notruf: +49-228-19 24 0
Telefon: +49-228-28 7-3 32 11
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.gizbonn.de

 

Vergiftungsursachen sind stark von Altersgruppe und Vergiftungsorten abhängig. Die häufigsten Vergiftungsfälle geschehen z. B. bei Kindern im Alter von 1–4 Jahren durch Arzneimittel, chemische Produkte und Pflanzen und bei Säuglingen häufiger als bei über 70 Jahre alten Leuten.

Meist sind sie aufgrund von Verwechslungen unter dem Einfluss unsachgemäßer Aufbe-
wahrung zurückzuführen, zum Beispiel in Getränkeflaschen.
Weitere häufige Vergiftungsursachen sind Kosmetika, Pestizide, Pilze und Nahrungs- und Genussmittel. Die meisten Vergiftungen finden im Haushalt statt, gefolgt von Arbeitsplatz, Kindergärten und Krankenhäusern.

Die Vergiftungsursachen sind anhand der Symptome möglichst frühzeitig aufzudecken und durch die entsprechende Therapie zu behandeln.

Akute Vergiftungen sollte man schnell behandeln. Maßnahmen oder Ziele, die in der Regel bei akuten Vergiftungen unternommen werden bzw. erreicht werden sollen, sind:

  1. Entfernung des Giftes aus dem Körper, beispielsweise durch Erbrechen, aber nicht
    immer, da das Erbrechen in einigen Fällen kontraindiziert ist (typisches Beispiel: Vergiftung eines Kindes mit Spülmitteln Aspirationsgefahr),
  2. Inaktivierung/Entgiftung des Giftes, beispielsweise Komplexierung von Schwer-
    metallen mit Chelatbildnern,
  3. Einsatz eines Gegenmittels (Antidots) gegen die Giftwirkung.